Wenn der Berg mal wieder ruft, musst du bestens gerüstet sein. Dies gilt vor allem für die Füße, die bei deinen Abenteuern die meiste Arbeit haben werden. Bergsteigen ist mit viel Aktivität verbunden. Es geht um das Entdecken der Natur, das Gefühl, etwas Besonderes erreicht zu haben und an seine eigenen Grenzen gegangen zu sein. Um diese Wow-Momente vollends auskosten zu können, muss das Drumherum stimmen. In diesem konkreten Falle – die Bergstiefel.
Berg frei!
Warum man Bergstiefel überhaupt braucht? Zum einen benötigen deine Füße den richtigen Schutz, beispielsweise vor Nässe, Kälte und auch mechanischen Einwirkungen wie spitzen Ästen. Zum anderen braucht dein Fuß Stabilität: Stark belastet durch das Beschreiten von unebenem Grund, kann er wesentlich schneller umknicken als bei normalen Verhältnissen auf gepflasterten Wegen in der Stadt. Weil Bergstiefel immer knöchelhoch sind, stabilisieren sie das empfindliche Sprunggelenk.
Welche Bergstiefel wählen?
Nun gibt es eine Reihe unterschiedlicher Outdoor-Schuhe, die sich nicht alle gleichermaßen für Outdoor-Aktivitäten eignen. Bergstiefel sind besonders darauf ausgerichtet, härteren Bedingungen standzuhalten. Sie sind in der Regel schwerer als einfache Wanderstiefel, weil sie robuster verarbeitet sind und zusätzlichen Schutz bieten. Sie haben einen hohen Schaft und eine besonders stabile, unbiegsame Sohle mit einem tiefen Profil: In Bergen kann der Untergrund zwischen felsig-rau bis rutschig-glatt variieren. Auch Schneefälle und entsprechende Eisflächen sind keine Seltenheit. Nicht alle Bergstiefel eignen sich für Hochgebirgs- und Gletschertouren. Hierfür braucht man spezielle Bergstiefel, die nach dem sogenannten Lowa-Index der Kategorie 1 oder 2 entsprechen. Für normale Bergtouren und leichte Hochgebirgstouren eignen sich Schuhe der Kategorie 3 und 2. Schuhe mit dem Lowa-Index 4 und 5 sind für Mittelgebirge und Voralpen gemacht. Bei der Auswahl solltest du deshalb auf die Herstellerangaben achten.