Taschen

Beliebteste Filter
148 Artikel

Die Entstehung der Marke MCM

1972 eröffnete Michael Cromer mit seiner Ehefrau Mara in der Kurfürstenstraße in München Schwabingen einen Friseursalon. Weil er gelegentlich als Schauspieler tätig war, verfügte Cromer über viele Kontakte zur Münchner Prominenz, weswegen sein Salon von zahlreichen prominenten Persönlichkeiten besucht wurde.

Bei einer Reise nach Rom bemerkte Cromer, dass Hotelgäste, die Louis-Vuitton-Koffer besaßen, eine bevorzugte Behandlung zuteilwurde. Dies ließ bei Cromer die Idee entstehen, Koffer und Taschen zu entwerfen. Er entwickelte 1975 in Zusammenarbeit mit einem Kofferhersteller aus Oberbayern den Prototyp eines Koffers aus schwarzem plastifiziertem Leinen mit einem MCM-Logo in Weiß. Er entsprach jedoch nicht vollständig Cromers Vorstellungen; Das schwarze, plastifizierte Leinen musste einem Schweinslederimitat, das er Visetos nannte, weichen. Aus diesem oder ähnlichen Materien in verschiedenen Farben bestehen MCM-Taschen noch heute.

Das Logo und die Geschäftserweiterung

Kurz nach Eröffnung entwarf er ein Logo für den Salon, es enthielt die Buchstabenfolge "MCM", einem Lorbeerkranz und eine doppelte Schleife. MCM war ursprünglich eine Abkürzung für "Modern Coiffure München", später änderte Cromer den Namen in Modern Creation Münchner Reisegepäck GmbH. Dieser Schriftzug ziert heute alle MCM-Taschen und Gepäckstücke aus dem Hause MCM. Mittlerweile werden von MCM nicht mehr nur Koffer angeboten, sondern auch Accessoires, Taschen für Damen, Herren, Kinder; Bauch-, Handy- und Laptoptaschen sowie vieles mehr.

Dass die Übereinstimmung des MCM-Schriftzuges mit den Initialien von Cromer und seiner Frau Zufall ist, ist unwahrscheinlich. Auch bei uns werden MCM-Taschen angeboten. Du kannst sie hier in vielen verschiedenen Größen, Farben, Ausstattungen und aus verschiedenen Materialien kaufen und flexibel liefern lassen.

Der "Aufstieg" der Marke

Wegen seiner guten Vernetzung in die Münchener High-Society, wurden Cromers MCM-Taschen gut nachgefragt. Teilweise beriet Cromer seine prominenten Kunden selbst. Mit Sammy Davis Jr. als prominentem Kunden, der sich bei einem München-Besuch im September 1976 mit MCM-Produkten eindeckte, begann der Einzug der Marke in das internationale Jetset.

Tod des Unternehmensgründers und die Zukunft von MCM

2007 starb Michael Cromer. Nach seinem Tod wurde MCM in den folgenden Jahren mehrfach verkauft; wobei 2005 die Koreanerin Sung-Joo Kim MCM erwarb. Mit einer Verlegung des Unternehmensstandorts nach Zürich versuchte sie, der Marke zurück zu altem Glanz zu verhelfen. Dazu waren auch schwere Entscheidungen, wie das Schießen von über 100 Filialen zu treffen. 2006 eröffnete sie einen MCM-Flagshipstore in Berlin und das Unternehmen generierte – vor allem in Asien, da hier das Renommee der Marke nicht gelitten hatte – mit Koffern und Taschen circa 100 Millionen Euro Umsatz. 2016 betrug der Umsatz der 131 Boutiquen insgesamt 560 Millionen Euro. Die klassischen, cognacfarbenen Visetos-Gepäckserien aus PVC mit MCM-Logo sind nach wie vor Teil des Sortiments.